MG Grace
ist an zwei Gospelkonzerten zu hören.
Pascal Mettler ist Projektkoordinator der Kulturnacht Winterthur. Bild: Claudia Naef Binz
Bald gilt wieder: Bequeme Schuhe und Taschenlampe bereithalten, denn die Kulturnacht steht bevor. Familien sind willkommen.
Kulturvernetzung Das Prinzip ist einfach: Jeweils eine Kulturinstitution lädt eine andere Institution oder Kulturschaffende zu sich ein. Dabei treffen Theater, Literatur, Musik, Performance, Comedy oder Tanz auf die jeweiligen Ausstellungen der Museen. «Diese Vielfalt zieht beim Publikum extrem gut», sagt Pascal Mettler beim Gespräch in der alten Kaserne, die ebenfalls als Institution dabei ist.
Mettler ist Mitinhaber der Firma Kulturbau und im Mandat für die Koordination und die Werbung des Happenings verantwortlich. «Vieles ist bereits organisiert, jetzt gilt es nur noch, die letzten Fragen zu beantworten und die Institutionen mit den Eintrittsbändeln auszustatten», sagt der Projektkoordinator.
«Dieses Jahr haben wir erneut ein Programm speziell für Familien zusammengestellt», sagt Mettler. «Gleich zwei Museen bieten die beliebten Taschenlampenführungen an. Das Kunst Museum Winterthur beim Stadthaus und das Münzkabinett.» Dabei gelangen Interessierte an ungewöhnliche Orte, zum Beispiel in den Museumskeller.
Auch der Kirchturm der Stadtkirche lässt sich bei einer Führung erklimmen. Die Teilnehmerzahl der Anlässe ist teilweise begrenzt, erstmals sind Online-Tickets erhältlich.
Die Kulturnacht findet zum achten Mal statt. «Die grenzüberschreitenden Kunstformen kamen beim Publikum so gut an, dass wir den Anlass nun jährlich durchführen.» Letztes Jahr verzeichnete dieser laut Mettler 4000 Besuchende.
Die Kulturinstitutionen wollen auf das vielfältige Kulturleben aufmerksam machen und gleichzeitig die Kulturinstitutionen miteinander vernetzen.
Der Anlass wurde von der IG Kunstsammlungen initiiert und wird heute vom Verein Kulturnacht getragen. «Die Kulturnacht ist positiv für die ganze Kulturszene», so Mettler.
«Die Institutionen lassen sich einiges einfallen.» So präsentiert der Direktor des Technorama im Gewerbemuseum wissenschaftliche Versuche, welche das Thema «Zeit» der aktuellen Ausstellung aufnehmen. In der Coalmine gibt es erneut ein Bücherwand-Karaoke, wo spontan Buchtexte gesungen werden. «Letztes Jahr war die Bar pumpenvoll», erinnert sich der Projektkoordinator.
«Ich selbst werde den Kunstraum Oxyd besuchen», verrät Mettler, «und den Abend an der Afterparty mit DJ ausklingen lassen.»
Claudia Naef Binz
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