Gianluca Ogi
will sich in der Swiss League etablieren.
Theres Menzi und Lena Wenger. Bild: cnb
Mit einer Kunstausstellung und einem Rahmenprogramm gastiert die «Mobile Galerie für Winterthur» während zwei Wochenenden am Graben.
Kunst Ein Holzkörper von 30 mal 30 Zentimeter, exakt so viel Platz steht zur Verfügung, um ein Werk zu präsentieren. Das Format war die einzige Vorgabe an die 32 Kunstschaffenden, die an der Ausstellung Kunstmobil teilnehmen.
«Uns schwebte eine Galerie vor, die in der Winterthurer Altstadt der Bevölkerung einen niederschwelligen Zugang zu guter Kunst ermöglicht», sagen die Initiantinnen Lena Wenger und Theres Menzi. Sie sind Co-Präsidentinnen des Vereins Kunstort Winterthur.
Als mobile Galerie dient ein umgebauter Bauwagen, der im Herzen von Winterthur – am Oberen Graben – stehen wird. An zwei Wochenenden, jeweils Freitag bis Sonntag, wird man in der «Galerie auf Rädern» Kunstwerke der Vereinsmitglieder betrachten können.
Der Verein Kunstort Winterthur wurde 2022 gegründet und ist aus den Atelierrundgängen hervorgegangen. An diesen öffnen jeweils mehrere Kunstateliers ihre Räumlichkeiten für die Bevölkerung.
«Wir wollen mit dem neuen Verein Kunstschaffende untereinander vernetzen», sagt Lena Wenger, «aber auch mit der Bevölkerung.» Um Mitglied zu werden, braucht es laut Menzi «Kontinuität und ein gewisses künstlerisches Niveau». Menzi grenzt sich klar vom Kunsthandwerk ab. «Wir sind kein Bastelclub.»
Der Verein Kunstort Winterthur zählt 45 Mitglieder, «alle hatten die Chance, an der Ausstellung Kunstmobil teilzunehmen», sagt Lena Wenger. Bei ihren eigenen künstlerischen Arbeiten kommen die Techniken Zeichnen, Aquarell oder Acryl zum Einsatz. Bei «Mixed Media» verwendet Wenger mehrere Techniken und greift auch mal zur Spraydose.
«Die Ausstellung wird unglaublich spannend», freut sich Co-Präsidentin Menzi. Sie ist ebenfalls künstlerisch tätig und bevorzugt grossformatiges Schaffen. Oft vom Thema ausgehend wählt sie die entsprechende Technik, mal Acryl, mal Collagen. Das Format der 30 Zentimeter ist laut Wenger zwar eine Herausforderung, «es macht aber auch Spass, seine künstlerische Idee im konzentrierten Format zu präsentieren».
Das Projekt «Mobile Galerie für Winterthur» haben wir entwickelt, um mit Kunst direkt zu den Leuten zu gehen und ein Bindeglied zwischen Kunstschaffenden und der Winterthurer Bevölkerung zu schaffen.
Dieses Projekt fand beim Kultur-Komitee Anklang und wird mit 13 000 Franken unterstützt. Hinter dem Kultur-Komitee steht die Winterthurer Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG). Diese hat sich zum Ziel gesetzt, neue Wege bei der Vergabe von Fördermitteln zu gehen. «Wir freuen uns über die Unterstützung», sagt Wenger. Diese verpflichtet aber auch zu einem guten Programm. «Wir haben viel ehrenamtliche Arbeit in das Projekt gesteckt», sagen beide Initiantinnen.
Den Besuchern wird ausserdem ein besonderes Erlebnis angeboten, sie können mit Unterstützung von Kunstschaffenden an einem Workshop mitmachen und sich selber kreativ betätigen.
Ein Thema wurde den Künstlerinnen und Künstlern für die Ausstellung nicht vorgegeben. «Wir sind selbst gespannt, was uns alles erwartet», sagt Wenger, «und freuen uns auf viele Besucher und Reaktionen.»
Claudia Naef Binz
Das Kunstmobil
25.–27. August und 1.–3. September,
jeweils 14–20 Uhr
Vernissage:
Freitag, 25. August, 17 Uhr
Freier Eintritt für Ausstellung und
Rahmenprogramm
Ecke Oberer Graben / Marktgasse
www.kunstort-winterthur.ch
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