Johnethen Fuchs
präsentiert seine neue Single im Café Kunterbunt.
Sarina Molinari überzeugt in der Sparte Sologesang mit Livebegleitung am Prix Walo-Sprungbrett in Sachseln. Sie schafft es ins Finale.
Gesangstalent «Nein, ich kann nicht an deinen Kindergeburtstag kommen, habe ich jeweils meinen Gschpänli gesagt», erinnert sich Sarina Molinari. Denn: Am Mittwoch sei jeweils Chorprobe gewesen. «Während meiner ganzen Kindheit habe ich in Chören gesungen.»
«Ich konnte es kaum erwarten, bis endlich Mittwochnachmittag war», so Sarina Molinari, «und ich wieder aus Herzenslust singen konnte. Als kleines Kind habe ich alle Fragen meiner Mutter nur auf singende Weise beantwortet.» Der Mutter sei es schliesslich zu bunt geworden und es stand fest, dass Sarina mit dem Chorsingen beginnen solle.
«Ich war mit sechs Jahren eigentlich zwei Jahre zu jung um teilzunehmen.» Christoph Bachmann, Leiter des Kinderchors des Konservatoriums Winterthur, hiess sie jedoch willkommen.
Jetzt ist Sarina Molinari 17-jährig und geht in die Kanti Büelrain. Sie werde immer noch hibbelig, wenn mal zwei Wochen lang keine Stimmbildung stattfinde. «Die Musik ist immer in meinem Kopf.» Während es in der Primarschule noch ein Problem war, wenn sie im Unterricht wegen Gesangsanlässen fehlte, ist dies hier kein Thema.
Dank ihrer Gesangserfahrung wurde sie als Solistin angefragt für eine Aufführung des Oratoriums Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy mit 160 Sängern, 45 Orchestermusikern und vier Gesangssolisten im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL). Die Anfrage kam drei Wochen vorher. «Ich war extrem nervös, dass ich einen Einsatz verpassen könnte», sagt die Sängerin, zumal sie beim Auftritt allein auf der Empore stand. «Spannend», «Wow», «Mega-Chance», sagt sie.
Sie ist nicht nur für Klassik zu haben, sondern auch für Musical-Auftritte und Banderfahrungen. «Ohne meine Band hätte ich den Sprung ins Finale nie geschafft», sagt Molinari. Neben ihr ist der Winterthurerin Arpia Dilurio in der Sparte Sologesang ohne Liveband der Einzug ins Finale des kleinen Prix Walo geglückt. Dieses wird am am 3. Dezember in Birr AG stattfinden, alle sind ohne Tickets willkommen.
«Der Song, mit dem wir den Einzug ins Finale gewonnen haben, ist mein eigener, er heisst ‹On My Way Up›.» Er sei mit Unterstützung ihres Stimmbildners und Singer/Songwriters Patric Scott geschrieben worden. «Es war eine eigene Erfahrung, wir waren ‹am Füdli› der Welt.» Alle Ränge voll besetzt, bereits vor dem Auftritt seien Riesenkameras da gewesen. Dann der Auftritt und Applaus von rund 200 Leuten. Danach nochmals Kameras, die üblichen Journalistenfragen und ein Blumenstrauss. «Ich habe mich riesig über den Erfolg gefreut und konnte Erfahrungen sammeln.» Auf die Frage, ob sie den Tagessieg und Finaleinzug erwartet hat, sagt sie: «Erwartet habe ich das nicht – gewünscht schon!»
Claudia Naef Binz
www.prixwalo.ch/sprungbrett-kleiner-prix-walo/2023
Instagram: sarina_molinari_music
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