Gianluca Ogi
will sich in der Swiss League etablieren.
Die Winterthurer Symphoniker spielen am Sonntag im Stadthaussaal. Bild: pd
Fortgeschrittene Amateure und Profis spielen gemeinsam in einem Konzert Werke aus der Klassik. Die Flöte sticht dabei besonders heraus.
Konzert Der Stadthaussaal füllt sich. Die Musiker stimmen sich hinter der Bühne auf das Konzert ein. Diesen Sonntag, 27. August, um 19 Uhr spielt das Orchester der Winterthurer Symphoniker im Winterthurer Stadthaus – am Freitag, 25. August, um 20 Uhr im St. Peter in Zürich. Dirigent ist Georg Sonnleitner. Eine Woche zuvor gaben sie in Disentis/Mustér ein Konzert. Das 55-köpfige Orchester, bestehend aus 39 Streichern, 14 Bläsern, einem Pauker und einem Perkussionisten, ist bunt zusammengewürfelt. Einerseits spielen fortgeschrittene Amateure mit Profis, andererseits 15-Jährige bis 70-Jährige. Gemeinsam studierte das Orchester die Werke in der vergangenen Woche im Kloster-Hotel Disentis ein. «Die Herausforderung ist, in Kürze die Meisterwerke zu erarbeiten. Dazu gehören neben den technischen Anforderungen, die Vielfalt und Bandbreite musikalischer Ausdrucksformen zu bewältigen und zu gestalten, so wie es die Autoren niedergeschrieben haben», sagt Gerhard Tröster, Vizepräsident der Winterthurer Symphoniker.
Teil des Konzerts sind die Hebriden-Ouvertüre und die Schottische Sinfonie von Felix Mendelssohn. Dieser unternahm mit 20 Jahren seine erste Reise nach England. Bereits in diesem Alter war er für sein musikalisches Schaffen hoch angesehen. Nach den Konzerten bereiste Mendelssohn die nördlichen Highlands von Schottland und die Hebriden-Inseln – ebenfalls Teil Schottlands. Eindrücke dieser Reise boten die Grundlage für die Ouvertüre sowie die Sinfonie. «Wellen, glitzerndes Licht, Meeresrauschen, aufkommender Sturm, Ruhe auf den Hebriden», beschreibt Tröster die Facetten der Hebriden-Ouvertüre. In der Schottischen Sinfonie erwähnt er «die weite Landschaft und schroffe Felsen».
Das Flötenkonzert in D-Dur von Carl Reinecke ist eines der wenigen romantischen Werke, in denen eine Flöte zum Zuge kommt. Sarah Rumer übernimmt am Konzert als Soloflötistin die Aufgabe des federführenden Instruments.
Reinecke holte einst bei Mendelssohn Rat. «Sie fangen immer recht hübsch an, aber nach der ersten Durchführung bleibt es nicht interessant genug», kritisierte Mendelssohn. Jahre später vollendete Reinecke das Flötenkonzert – zwei Jahre vor seinem Tod.
Jan Gubser
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