Gianluca Ogi
will sich in der Swiss League etablieren.
Am Städtischen Musiktag kommen die Musikvereine aus Winterthur zusammen, um zu musizieren, begleitet von mehreren hundert Zuschauern.
Musikvereine Auf beiden Strassenseiten stehen gruppenweise Menschen. Die Stadthausstrasse in der Mitte ist leer – kein Bus, kein Velo, keine Leute. Im Hintergrund sind Trommeln hörbar. Nach einiger Zeit ist ein Rhythmus erkennbar. Die Menschen, die auf den Trottoirs gingen, passten ihr Schritttempo intuitiv dem Takt der Trommeln an.
Den Auftakt beim Marschmusik-Defilee am vergangenen Samstag machte der Tambourenverein der Stadt Winterthur. Dieser lief als erste Gruppe vom Stadthaus in Richtung Bahnhof Winterthur. Verein auf Verein folgte und boten den Zuhörerinnen und Zuhörern für wenige Minuten Konzerte.
Den Gesichtern nach spielten junge wie alte Menschen mit. «Das Durchschnittsalter aller Vereine – ohne den Musikverein ‹Alte Garde› – ist knapp 40 Jahre. Die Spannweite reicht von 15 bis 85 Jahre», sagt Robert Kesselring, Präsident des Musikverbands Winterthur. Um die Jungen zu erreichen, bieten die Musikvereine Bläserklassen, Infotage, Ausbildungen, Jugendensembles, eine Zusammenarbeit mit der Winti United, Musikprojekte und das Mitspielen auf Probe. Kesselring: «Die grossen Vereine haben stabile Mitgliederzahlen. Momentan sehen wir eine leichte Zunahme der Anzahl der aktiven Mitglieder.»
Zum grossen Finale musizierten sechs Musikvereine und der Tambourenverein zusammen (siehe Foto oben rechts). Rund 800 Zuhörende postierten sich am Strassenrand.
Vor der Marschmusik auf der Stadthausstrasse spielten neun Musikvereine und der Tambourenverein auf verschiedenen Plätzen in der Stadt. «Es wurde aus allen Genres gespielt, vor allem Unterhaltungsmusik, Pop, Rock, Volksmusik», sagt Kesselring. Eine Dreiviertelstunde lang dauerten die Konzerte, die gut 2000 Zuhörende besuchten.
Nach dem Marschmusik-Defilee rundete das Konzert der Stadtharmonie Winterthur-Töss im Kirchgemeindehaus Liebestrasse den Tag ab. Gleichzeitig fand die Veteranenehrung statt. Kesselring sagt: «Der Städtische Musiktag ist dafür da, der Bevölkerung unsere Musik zu zeigen und als Dank für die erhaltenen Subventionen. Der Musiktag ist ein fester Anlass in der Agenda jedes Vereins.»
Jan Gubser
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