Andrea Lutz
Ist Co-Kuratorin der Ausstellung zu Vallotton.
Gewerbemuseum Winterthur. Bild: cnb
Wo überall Sand drin steckt, zeigt die Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur. Sand ist neben Wasser die am meisten genutzte Ressource.
Ausstellung An der Vernissage der neuen Ausstellung am 3. April begrüsste die Direktorin Susanna Kumschick die Interessierten im Materiallabor des Gewerbemuseums. Regelmässig widmet das Museum im Zusammenhang mit dem Materiallabor einem Material eine Ausstellung, diesmal geht es um den Sand, in Zusammenarbeit mit dem Werkstoffarchiv Stiftung Sitterwerk, St. Gallen und der Materialsammlung der ZHaW.
«Es ist überraschend, worin sich überall Sand befindet, vom Beton bis hin zu unseren Brillengläsern», sagte Kumschick. Sand wird auch für Verfahren wie Sandstrahlen verwendet. «Sand ist neben Wasser die am meisten ausgebeutete Ressource», so Kumschick.
Fünf Fachleute präsentierten Kurzreferate. «Ohne Sand geht es nicht», sagte Architektin Emma Rishøj Holm aus Aarhus (DK). Sie zeigte den Entstehungsprozess (before) und die Verarbeitung (after Sand). Von der ZHAW erläuterte Stefanie Müller De Pedrini, Leiterin der Materialsammlung, wo in der Architektur Sand zum Einsatz kommt. Truls Toggenburger, Geschäftsleiter von Toggenburger AG Winterthur, erklärte den Recyclingprozess von Baustoffen. «Ein Drittel des Materialkreislaufs ist Recyclingmaterial.» Pascal Peduzzi, Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (GRID) war online zugeschaltet und erläuterte, wie intensiv die Ressource genutzt wird. Industriedesigner Juri Roemmel spannte den Bogen zum Design, seine Wandhaken sind mit Sandguss produziert.
Claudia Naef Binz
www.gewerbemuseum.ch
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