MG Grace
ist an zwei Gospelkonzerten zu hören.
Theater Kanton Zürich - Shakespeare in love. Bild: Judith Schlosser
«Shakespeare in Love», das Bühnenstück nach dem gleichnamigen Film, ist ein raffiniertes Doppelspiel. Nun zu sehen als Freilichttheater.
Theater William Shakespeare hat sich verliebt. Pleite und vom Schreibstau geplagt, begegnet er Viola, die seinen dichterischen Funken wiederzubeleben vermag. Er erkennt sie nicht wieder, als sie sich als Mann verkleidet in seine Theatertruppe schleicht, um dort mitzuspielen. Als das Doppelspiel auffliegt, ringen die beiden um ihre Liebe. Denn Viola ist bereits einem Adligen versprochen.
Die beiden Hauptdarstellenden geben per E-Mail Auskunft über ihre Zusammenarbeit, die Kampf-Choreografie im Stück und ihren Bezug zu Winterthur.
Eva Maropoulos: Ursprünglich gelernte Restaurationsfachfrau. Danach die Schauspielausbildung in Hamburg und Bern gemacht. Ich liebe das Meer, schöne Schuhe, luftige Sommerkleider, Regenbögen, gute Bücher, tanzen und vor allem leckeres Essen, Caramel-Eis und gut gemixte Cosmopolitans.
Axel Julius Fündeling: Mein Name ist Axel Julius Fündeling und ich komme gebürtig aus der Nähe von Bremen. Mein Studium zum Diplomschauspieler habe ich 2003 an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig abgeschlossen. Seit zwei Jahren bin ich festes Ensemblemitglied am Theater Kanton Zürich.
Eva Maropoulos: Sehr lustig. Elias hat einen tollen Humor. Er ist geduldig und nimmt sich Zeit für die einzelnen Szenen. Er ist offen für Ideen und probiert gerne aus. Es war eine sehr schöne Zusammenarbeit.
Axel Julius Fündeling: Die Zusammenarbeit mit Elias Perrig war für mich eine wertvolle Erfahrung und ein lang gehegter Wunsch, seit ich einige der Arbeiten aus seiner Zeit am Theater Basel sehen konnte. Ich freue mich sehr darauf, diese Zusammenarbeit im nächsten Jahr vertiefen zu können
Eva Maropoulos: Es ist uns gelungen, eine gute Mischung aus Komik und Ernsthaftigkeit herzustellen.
Axel Julius Fündeling: Die Resonanz auf die Premiere und die ersten Vorstellungen waren sehr positiv. Das Ensemble freut sich auf die kommenden Vorstellungen.
Eva Maropoulos: Für mich gibt es kein «Business as usual». Jede Stückvorbereitung ist individuell.
Axel Julius Fündeling: «Business as usual» gibt es in unserem Beruf nicht. Jedes Stück ist eine neue Herausforderung. Das ist das Spannende an diesem Beruf.
Eva Maropoulos: Wir arbeiten viel mit theatralischen Mitteln und weniger mit Realismus, wie im Film. Kommt und lasst euch überraschen!
Axel Julius Fündeling: Ich habe mir den Film bewusst nicht angeschaut und werde dies auch erst nach der Dernière tun. Unsere Umsetzung ist aber natürlich ohnehin eine eigene Interpretation des Stoffes mit den Mitteln des Theaters.
Eva Maropoulos: Ich bin weniger an den Kämpfen beteiligt. Meine Kollegen sind mehr involviert. Nur bei einer Kampfszene bin ich dabei. Wir hatten tolle Unterstützung von Kampfchoreograf Michael Moritz.
Axel Julius Fündeling: Bühnenkampf war Teil meiner Schauspielausbildung. Mein Faust- und Messerkampf hat mir viel Spass gemacht, einige Kollegen haben aber mehr Kämpfe als meine Rolle des William Shakespeare.
Eva Maropoulos: Mit jeder Aufführung werden wir freier im Zusammenspiel. Wir sind lockerer, frecher, gewitzter, erlauben uns mehr und sind mutiger.
Axel Julius Fündeling: Die Rollen entwickeln sich während der Aufführungen immer weiter, werden tiefgründiger. Der kreative Prozess setzt sich im Sinne der Proben immer weiter fort. Das ist immer wieder aufs Neue spannend.
Eva Maropoulos: Ich bin oft in Winterthur, weil ich auch viele Freunde und Freundinnen dort habe. Mir gefällt Winti sehr gut, vor allem das Kino Cameo und die Theaterhäuser.
Axel Julius Fündeling: Ich verbringe viele Nachmittage zwischen Proben und Vorstellungen in Cafés und Museen in Winterthur. Ausserdem hab ich hier Freunde und Bekannte.
Eva Maropoulos: Axel ist ein wunderbarer William. Ich kann mir keinen besseren wünschen.
Axel Julius Fündeling: Evas Kompliment kann ich nur zurückgeben. Jetzt hoffen wir alle noch auf besseres Wetter, damit wir möglichst oft draussen spielen können.
Interview: Claudia Naef Binz
Mittwoch, 12. Juni, 20.30 Uhr
Donnerstag, 13. Juni 20.30 Uhr
Ref. Kirchgemeindehaus Wülflingen
www.theaterkantonzuerich.ch
Lade Fotos..