Andrea Lutz
Ist Co-Kuratorin der Ausstellung zu Vallotton.
L’eroe morto» von Giovanni Segantini (1858–1899). Foto: SKKG 2020
Raubkunst Die unabhängige Kommission der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) zur Klärung NS-verfolgungsbedingter Ansprüche hat ein Verfahren zu einem Gemälde eröffnet, wie die Stiftung mitteilt. Dieses wird bei der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) als «L’eroe morto», 1879/80, von Giovanni Segantini (1858-1899) geführt. Das Gemälde ist seit 1993 Teil der Sammlung SKKG.
Es liegen Anhaltspunkte vor, dass das Werk früher zur Sammlung von Sigmund Waldes (1877-1961) aus Dresden gehört haben könnte. Sigmund Waldes wurde vom NS-Regime als Jude verfolgt. Er floh im September 1938 aus Deutschland und gelangte nach Aufenthalten in verschiedenen Staaten schliesslich in die USA. Die Unabhängige Kommission SKKG prüft die früheren Eigentumsverhältnisse des Bildes und ob ein NS-verfolgungsbedingter Entzug vorliegt. Sie entwickelt anschliessend eine «faire und gerechteLösung». pd/cnb
Lade Fotos..