Andrea Lutz
Ist Co-Kuratorin der Ausstellung zu Vallotton.
Die Ausstellung nimmt sich den Klangphänomenen rund um Schall, Resonanz, Rhythmus und Musik an. Anfassen ist bei «Klangwelten» erwünscht.
Klangvoll Musik geht ganz schön in die Knochen, zumindest beim Experiment «Musik mit Biss», das aktuell in der Ausstellung «Klangwelten im Technorama zu sehen ist. Ein Strohhalm wird über einen Metallstab gestülpt, dieser wird durch einen Lautsprecher in Schwingung versetzt. Beim Beissen auf den Stab erklingt Musik im Kopf, die Schallübertragung erfolgt über die Schädelknochen.
Der Direktor Thorsten Künnemann stellt am Pressetermin vom 27. März die Ausstellung vor. Als erster Akt ist draussen die Parkeröffnung erfolgt. Der Influencer «Der Praktikant» alias Fabian Egger hat den 5 Tonnen schweren Wassertropfen mit einem Hebel in Gang gebracht. Künnemann, vorsorglich mit Hut bekleidet: «Ich freue mich immer wieder auf den Tropfen, zuerst kommt das Rumms, dann das Geschrei.»
Zur Ausstellung «Klangwelten», die in den Ausstellungsräumen untergebracht ist, sagt Künnemann: «Es ist ein Déjà-vu, «denn die Ausstellung war bereits früher hier zu sehen respektive zu hören.» Nach einem Auslandaufenthalt sei diese zurückgekehrt. «Wir haben die Ausstellung aufgefrischt und mit neuen Exponaten ergänzt», so Künnemann.
Für die Ausstellung verantwortlich sind Ausstellungsleiter Armin Duff und der langjährige Mitarbeiter und Projektleiter Jörg Moor. Anfassen der Exponate ist ausdrücklich erlaubt. «Man kann nichts falsch machen», sagt Moor. «Wir lassen die Leute ausprobieren», ergänzt Duff.
Die Ausstellungsmacher haben sich die Frage gestellt, was man alles mit Ton machen kann. Eine der Ideen sei es gewesen, Schwingungen sichtbar zu machen. «Wir haben den Klang im Blick» sagt Moor. Die Ausstellung bietet verschiedene Schwerpunkte rund um Klangphänomene wie Schall, Resonanz, Rhythmus und Musik. So lässt sich entdecken, wie Resonanz Dinge durch Schwingungen in Bewegung geraten lässt – ein Phänomen, das in Musikinstrumenten ganz entscheidend ist, um Töne besser hörbar zu machen.
Claudia Naef Binz
www.technorama.ch
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