Andrea Lutz
Ist Co-Kuratorin der Ausstellung zu Vallotton.
In etwa so sah Winterthur in der Spätantike aus. Die Befestigungsanlage befand sich auf dem heutigen Krichhügel in Oberwinterthur.
Ortsname Wer mit dem Zug von Schaffhausen nach Winterthur fährt, kann nicht anders, als die Thur zu überqueren. Der Fluss schlängelt sich über eine Länge von 134 Kilometer durch die Ostschweiz. Eine aufmerksame Pendlerin fragt sich, ob es eine Verbindung vom Fluss zu Winterthur gibt, trägt die Eulachstadt doch auch die Thur im Namen. «Hatte der Fluss vielleicht früher einen anderen Verlauf?», legt eine Vermutung nahe.
Tatsächlich gibt es diesen Zusammenhang, wie ein Blogbeitrag des Nationalmuseums erklärt. Der Name Winterthur hat sich im Laufe der Jahre verändert, vom keltischen «Uitoduro» über das lateinische «Vitudurum» bis zu heutigen Winterthur. «Für Winterthur ist bereits um 856 die alemannische Form Wintarduro belegt – der nicht mehr verstandene Wortteil Vitu wurde volksetymologisch an das alemannische Wort wintar ‹Winter› angepasst. Später wurde auch der zweite Wortteil verändert und an den Fluss Thur angelehnt», schreibt Dialektologe und Historiker André Perler in einem Blog für das Nationalmuseum. spo
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