Gianluca Ogi
will sich in der Swiss League etablieren.
Der Winterthurer Daniel Borak ist elffacher Weltmeister im Stepptanz.
An den diesjährigen Schweizer
Stepptanz Am kommenden Wochenende finden in der Axa-Arena die Schweizer Meisterschaften im Stepptanz statt. Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kämpfen in diversen Kategorien um Medaillen, rund 60 davon entstammen dem Winterthurer DanceStudio Borak, das den Anlass gemeinsam mit dem Verband SwissTap ausrichtet. Für Daniel Borak, Profi-Stepptänzer und selber elffacher Goldmedaillengewinner an Weltmeisterschaften, steht die Jagd nach Edelmetall längst nicht mehr im Zentrum – auch wenn er sich am letzten Wochenende als Captain der Schweizer Delegation an den Europameisterschaften in Prag über mehrere Podestplätze seiner Schützlinge freute.
«Für mich ist Stepptanz in erster Linie eine Kunstform. Wettkämpfe sind wie eine Prüfung, du lieferst in einer vorgeschriebenen Zeit eine vorbereitete Arbeit ab und bekommst mit der Platzierung ein Feedback – mir geht es bei meinen Schülerinnen und Schülern jedoch vor allem darum, dass sie ihr Programm virtuos und geladen vortanzen und dadurch auf der Bühne ein tolles Erlebnis haben», sagt der 33-Jährige. Das primäre Ziel der meisten Teilnehmenden ist die Qualifikation für den Finaldurchgang, um ein zweites Mal auftreten zu können. Immerhin: Um sich für die kommende Weltmeisterschaft im September zu qualifizieren, braucht es einen Rang auf dem Treppchen. Für Daniel Borak gehört es aber zur Schweizer Stepptanz-Szene, dass sich alle gegenseitig Erfolge gönnen. «Ich habe selber schon Programme für andere Schulen choreografiert – dieses freundschaftliche Miteinander gefällt mir sehr. Egal, wer gerade die Medaillen abräumt, der Stepptanz gewinnt immer», bemerkt er lachend. Während sich Daniel Boraks Mutter Liba und seine Partnerin Nina am kommenden Wochenende um die Tänzer kümmern, wird er selber für den richtigen Ton sorgen. «In einer grossen Halle wie der Axa-Arena geht es darum, dass die Teilnehmenden, Juroren und Zuschauer sowohl die Musik als auch die Schritte in der richtigen Lautstärke hören. Wenn zum Beispiel in der Kategorie Formationen 24 Leute steppen, ist das viel lauter, als wenn ein Mädchen solo tanzt. Entsprechend muss mit den Mikrofonen schnell reagiert werden, was nicht so leicht ist. Da kann ich aus Sicht eines Stepptänzers sicher helfen.» Am Samstag und Sonntag geht das Programm jeweils ab 9.30 Uhr mit den Vorrunden los, ehe ab dem Nachmittag die Finaldurchgänge über die Bühne gehen (Zeitplan und Infos unter championship.swisstap.ch). Und wer nach diesem Wochenende Lust auf mehr bekommen hat, findet eine Woche später im DanceStudio Borak im wahrsten Sinn des Wortes offene Türen vor. Das Studio, das dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, lädt zu kostenlosen Schnupperkursen ein – für Jung und Alt, vom klassischen Stepptanz bis hin zu Hip-Hop oder Modern & Jazz. ⋌Damian Keller
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