Andreas Würmli
erhält den Pokal für die beste Winti-Wurst.
Jasin Ferati in Hochform.
Der 20-jährige Winterthurer
Motorsport Mit Top-10-Plätzen im ganzen Fahrerfeld und Pokalen in der Rookie-Wertung hat sich Jasin Ferati für diese Saison ambitiöse Ziele gesetzt. Der Porsche Carrera Cup Deutschland gehört mit seinem prominenten 32er-Startfeld zu den prestigeträchtigsten internationalen Markenpokalen und hat schon vielen Talenten als Sprungbrett für eine grosse Karriere gedient. Hockenheim war am DTM-Wochenende Schauplatz der Schlussveranstaltung überhaupt, und hier ist Ferati allen Erwartungen gerecht geworden.
Im ersten Rennen führte er seinen durch mehrere Treffer in der Startphase arg lädierten Porsche 911 GT3 Cup als 15. ins Ziel und durfte als drittbester Rookie aufs Podest. Tags darauf verbesserte er sich mit einem tadellosen Auto um sieben Positionen, realisierte als Zehnter das zweitbeste Saisonresultat und holte als drittbester Rookie einen weiteren Pokal. Ohne Ausrutscher in der Schlussphase, als die Reifen nachliessen, wäre sogar ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen. «Nach einer vierwöchigen Pause war es ein tolles Rennwochenende. In den verregneten Tests und Trainings hatte ich die Pace, um ganz vorne mitzufahren», freute sich der Schweizer, der einmal direkt hinter dem souveränen Meister Larry ten Voorde auftauchte. «Dass wir erst im Qualifying erstmals mit Slicks auf die Piste gehen konnten, erleichterte die Aufgabe nicht. Im Trockenen braucht es nicht nur Gefühl, sondern auch viel Erfahrung, um ganz vorne mitzumischen und die fehlt mir mangels Testkilometer. Dennoch war es ein toller Abschluss. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte haben wir sehr gut zusammengearbeitet im Team Fach Auto Tech, in dem ich sehr viel gelernt habe.»
Der zweite Hockenheim-Auftritt war nicht nur resultatmässig ein Erfolg. Ferati verblüffte auch mit guten Rundenzeiten und mutigen Überholmanövern. Er konnte das Tempo der Spitzengruppe mitgehen und war auf seiner schnellsten Runde nur 0,149 und 0,279 Sekunden langsamer als die weit routinierteren Teamkollegen Alexander Fach und Morris Schuring, die im Schlussklassement die Plätze 5 und 10 belegten. Ferati beendete die Premierensaison im 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup mit 36 Punkten auf Platz 17 und war fünftbester Rookie. pd/rb
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