Gianluca Ogi
will sich in der Swiss League etablieren.
Die Autogramme von Pfadi-Cheftrainer Goran Cvetkovic sind bei Jung und Alt beliebt.
Die Saison 2022/23 ist zu Ende, die erste Vorbereitungsphase ebenfalls. Nach kurzen
Handball Bereits Ende August stehen die Qualifikationsspiele zur European Handball League auf dem Programm von Pfadi Winterthur. Cheftrainer Goran Cvetkovic blickt im Interview mit der Winterthurer Zeitung zurück und voraus.
Wie schauen Sie auf die Saison 2022/23 mit ein paar Wochen Abstand zurück?
Goran Cvetkovic: Im Rückblick war es eine Saison, die ich in drei Phasen unterteilen würde. Wir haben in der ersten Phase der Saison etwas geschafft, dass ich zu diesem Zeitpunkt so nicht erwartet habe.
Wir haben sehr schnell einen Handballstil entwickelt, der nach der Auftaktniederlage in Kriens zu einer elf Spiele andauernden Siegesserie geführt hat. Dies obwohl wir zum zweiten Mal hintereinander einen grossen Umbruch zu vollziehen hatten. Diesmal jedoch war er nicht von externen Neuzugängen geprägt, sondern von nachrückenden Eigengewächsen, die unser System und unsere Philosophie bereits im Nachwuchs erlernt haben. Die vier verpflichteten externen Spieler – davon zwei mit grossem internationalem Ruf – haben sich problemlos und umgehend integriert. Wir konnten aufgrund der Siegesserie ein Selbstverständnis und Selbstvertrauen aufbauen. Das leider nach der Niederlage im EHF European Cup auswärts in Israel verloren ging.
Wie ordnen Sie die Saison dementsprechend ein?
Wenn man sich etwas distanziert und sie in den Zeitraum von 10 Jahren setzt, ist es eine weitere Saison. Man wird sich nicht aufgrund von Ergebnissen oder Titeln daran erinnern. Aber sie kann genau jene sein, die uns in unserem Vorhaben bestätigt. In der neue Kräfte dem Schweizer Handball vorgestellt wurden und in der unsere Ausrichtung bestätigt wurde.
Man darf dabei nicht unterschätzen, dass wir viele nicht einmal 20-jährige Spieler in tragenden Rollen auf dem Feld haben. Diese strategische Idee und die Balance im Kader hat zu sehr attraktivem Handball geführt. Das hat definitiv auch mehr Menschen in die Hallen gezogen und neue Identifikationsfiguren für unseren Verein kreiert. Im Hier und Jetzt ist dies schön und bestätigt unsere Philosophie.
Wie blicken Sie auf die kommende Saison voraus?
Die Liga wird nochmals stärker sein. Die Verpflichtungen der Spitzenteams gehen auch mit den letztjährigen eines Viran Morros und Andy Schmid einher, die die Attraktivität der Quickline Handball League massiv gesteigert haben. Die Vereine entwickeln sich stetig weiter und ihre Kader treten auf einem europäisch sehr anständigen Niveau auf. Das heisst für uns, dass die Konkurrenz nicht schlechter wird. Im Gegenteil. Der Kampf um die ersten Plätze wird interessant bleiben.
Wir betrachten die Entwicklungen mit dem Vorteil, zu wissen, wie man an die Spitze kommt und sich dort etabliert. Auch wenn unser Team nochmals deutlich verjüngt wird. Wir wollen dies auch den neuen Spielern beibringen – im Sinne der Entwicklung. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir zukünftig noch moderneren und schnelleren Handball spielen werden. Damit bereiten wir unserem Umfeld Freude und der Konkurrenz weiter eine grosse Herausforderung.
Dafür spricht und steht die Zusammenstellung unseres Teams: für jungen, dynamischen, frechen, attraktiven, frischen Handballsport, der zum Ziel hat, Pfadi Winterthur an der Spitze zu halten.
⋌Interview: lw/rb
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