Andreas Würmli
erhält den Pokal für die beste Winti-Wurst.
Ewiges Leben. Der Menschheitstraum schlechthin. Spätestens seit 1994 der Film «Interview mit einem Vampir» in den Kinos lief, fasziniert auch mich das Thema. Aber gerade bei den Vampir-Erzählungen zeigt sich, dass «ewig» eben manchmal doch länger ist, als man sich wünscht. Naja, es muss ja auch nicht gerade ewig sein, das Leben, schliesslich ist es ja auch sein Ende, welches ihm seinen Wert gibt. Ich wünsche mir, gesund zu altern. Wie das geht, zeigt aktuell eine Netflix-Doku mit dem Titel «Wie wird man 100 Jahre alt – Die Geheimnisse der Blauen Zonen». Darin nimmt der Forscher Dan Buettner die Zuschauer mit in sogenannte Blaue Zonen. Das sind Orte, in denen besonders viele über 100-jährige Menschen leben. Fünf solche Blaue Zonen gibt es: Okinawa in Japan, ein Bergdorf auf dem italienischen Sardinien, die griechische Insel Ikaria, Loma Lina in Amerika und Nikoya in Costa Rica. Hier leben überdurchschnittlich viele 100-Jährige. Die Doku versucht herauszufinden, warum das so ist. Es ist also auch eine Anleitung, 100 Jahre alt zu werden. Am Ende sind es Dinge wie Bewegung, Ernährung oder eine Aufgabe und ein gutes soziales Umfeld, die den Unterschied ausmachen. Auch ich hatte einmal die Ehre, einen Hundertjährigen zu interviewen. Das Alter war ihm nicht anzusehen, als er mit seinem Urenkel auf der Zeitungsredaktion in Luzern vorbeischaute. Natürlich musste ich ihn nach seinem Geheimnis fragen. Für ihn war das ganz simpel. «Guter Wein und viel Schlaf», so seine Antwort. Damit kann ich gut leben. Also Prosit und gute Nacht!
Sandro Portmann, Chefredaktor
Lade Fotos..