Der FCW setzt ein Ausrufezeichen

Trainerwechsel Am 9. Dezember 2021wurde der langjährige FCW-Trainer Ralf Loose entlassen. Die sportliche Leitung des Schützi-Klubs stellte damit die Weichen zum Aufstieg. Realisiert hatte die erstmalige Rückkehr in die oberste Fussballliga seit 37 Jahren im darauffolgenden Frühling Trainer Alex Frei. Fast genau drei Jahre und drei Trainer später ziehen der FCW-Vorstand und Sportchef Oliver Kaiser die Reissleine abermals. Diesmal gehts nicht um den Aufstieg, sondern gegen einen sich in der aktuellen Situation abzeichnenden Abstieg. Dies nach einer schwachen Hinrunde mit nur drei Siegen, vier Unentschieden und elf teils hohen Niederlagen. Daraus resultiert zur Festtagspause die rote Laterne, nur 16 geschossene Tore bei 40 kassierten Treffern. Dazu wenig überzeugende Cup-Auftritte mit einem Achundkrach-Sieg gegen den Erstligisten Wettswil Bonstetten und einem Last-Minute-Weiterkommen nach einem Penaltyschiessen gegen den FC Wil aus der Challenge League. Vor zwei Wochen dann das Ausscheiden aus dem Cup nach einem konzeptlosen Auftritt und einer 0:3-Niederlage gegen den FC Lausanne-Sport. Man muss Ogi Zaric zugute halten, dass ihm Unterschiedspieler wie Sayfallah Ltaief oder Adrian Gantenbein, die Eckpfeiler der grandiosen letzten Saison waren, seit seiner Amtsübernahme nicht mehr zur Verfügung standen. Trotz diesem Aderlass haben gerade die letzten beiden Partien gegen Servette und Luzern gezeigt, dass viel mehr in dieser Mannschaft steckt, als sie in den 16 Partien davor offenbarte. Nur hat diese Leistungssteigerung Zaric nicht mehr retten können. Den Entscheidungsträgern im Vorstand und in der sportlichen Leitung dürften eben gerade diese neu aufgelegte  aus dem letzten Frühling bekannte  Einsatzbereitschaft und Leidenschaft gezeigt haben, dass die Mannschaft das Potenzial durchaus hätte, oben zu bleiben. Nur brauchte Zaric eben viel zu lange, es aus jedem Einzelnen herauszukitzeln. gs