Peter Widmer
und Peter Uhlmann wurden überrascht.
Unter dem Motto «Swiss Made» wurde in den Eulachhallen Winterthur vom 2. bis 4. Februar die 21. Schweizer Hundefachmesse durchgeführt.
Wuff Vereinzeltes Gebell, neugierige Augen und viel Geschnüffel auf Beinhöhe begleiten am vergangenen Wochenende durch die Eulachhallen. Hier, an der Schweizer Hundefachmesse 2024, kam vom 2. bis 4. Februar die Schweizer Hundeelite zusammen und verwandelte Winterthur zum ultimativen Treffpunkt für pelzige Promis und ihre zweibeinigen Begleiter.
Bereits am ersten Tag herrscht reger Betrieb in den gut besuchten Eulachhallen. Schon beim Betreten der Halle wird man von einem warmen Meer aus Fell und Farben begrüsst. Einige Hunde flanieren in schicken Accessoires mit einer Selbstverständlichkeit durch die Gänge, dass man meinen könnte, sie hätten ihre Outfits selbst ausgewählt. An der Messe fallen die modischen Vertreter der Gattung Canis lupus familiaris allerdings nicht ins Gewicht. Sondern jene, die in spezialisierten Mensch-Hunde-Teams wertvolle Dienste leisten. Zum Beispiel die Hunde von «Redog», dem schweizerischen Verein für Such- und Rettungshunde. Diese werden unter anderem in Erdbebengebieten eingesetzt. Der Verein präsentiert sich an der Messe mit einem Gaststand und spannenden Vorführungen.
An der Hundefachmesse gibt es neben unzähligen Ständen, die spezielles Futter, Pflegeprodukte, Spielzeug, Leinen, Hundebetten, Transportboxen, Dekoration und Accessoires wie etwa Bernhardiner- Schnapsfässchen und vieles mehr verkaufen, auch Infostände zu verschiedenen Themen rund um den Hund. Wussten Sie, dass es neun anerkannte Schweizer Hunderassen gibt? «Insbesondere die bekannten Schweizer Treib- und Hütehunde wie der Berner, Appenzeller oder Entlebucher Sennenhund gehören zu einer lebendigen Tradition und sind ein zu erhaltendes kulturelles Erbe der Schweiz», sagt Markus Weisshaupt, Leiter der Schweizer Hundefachmesse. Die Albert-Heim-Stiftung, welche im Naturhistorischen Museum Bern eine der weltweit grössten kynologisch-wissenschaftlichen Sammlungen besitzt, zeigt an der Messe etliche Exponate zu diesen Schweizer Hunderassen. Zusammen mit der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft SKG und der Stiftung Hund Schweiz stellt sie dem Publikum an einem 200 Quadratmeter grossen Sonderstand «Barry und Co» vor.
Die Kynologie ist die Lehre von Rassen, Zucht, Pflege, Verhalten, Erziehung und Krankheiten der Haushunde. Wer Fragen zu Tiergesundheit, Ernährung, Tierphysiotherapie, Hundeverhalten oder Hundeausbildung hat, ist an der Hundefachmesse am richtigen Ort. Die Experten der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich und der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte stehen mit ihren Fachsektionen Rede und Antwort. Ebenso die Fachleute der rund 150 Schweizer Produzenten, Fachhändler und Dienstleister, Hundeschulen und Ausbildungsorganisationen, die sich in den Messehallen präsentieren.
Auch soll der Anlass bewusst als Plattform für den sachlichen Austausch kontroverser Themen wie Auslandtierschutz, Wolf- und Herdenschutz oder die Stigmatisierung bestimmter Hundetypen dienen. In der Summe ist die Schweizer Hundefachmesse in Winterthur der umfassendste kynologische Event des Landes, an dem jeder Hundefreund auf seine Kosten kommt und zukünftige Hundebesitzer sich umfassend informieren können. Auch nächstes Jahr – wieder in den Eulachhallen Winterthur.
Janik Schmid
Lade Fotos..