Irene Mazza
singt und erzählt Geschichten im Museum Schaffen.
Seit letzter Woche fährt die Personenwagenflotte der BWT Bau AG elektrisch. Zudem wurde über die Digitalisierung und Nachfolgeplanung orientiert.
Wülflingen Mit dem Ersatz der bisherigen PW-Flotte durch 27 Elektroautos letzte Woche, ist die BWT Bau AG ihren Klimazielen einen grossen Schritt nähergekommen. Gemäss Verwaltungsratspräsident Philipp Jöhr werden in Zukunft wo möglich auch Baustellenfahrzeuge auf Elektro umgestellt. Schon heute sind Elektrobagger, Elektrohubstapler und Elektrorückbaumaschinen im Einsatz.
Für das Aufladen der E-Fahrzeuge nutzt die BWT Bau AG soweit möglich eigenen Solarstrom. An den Unternehmensstandorten Winterthur, Zürich und Wangen sind dazu 30 Ladestationen bereits im Betrieb oder noch geplant – ein Grossteil wird Ende Jahr bereitstehen. Mit einerGesamtproduktion von 378 000 kWh pro Jahr decken die rund 2000 m² Photovoltaikanlagen nebst dem Eigenverbrauch denBedarf von 45 Haushalten ab.
Die BWT Bau AG investiert seit 2012 in PV-Anlagen. Sie möchte die Solarstromproduktion weiter ausbauen, sieht sich jedoch mit veralteten und überlasteten Netzen konfrontiert. Hier ist die Politik gefordert, damit die Infrastruktur zeitgemäss angepasst wird und die Energiewende effektiv vorangetrieben werden kann.
Die BWT Bau AG geht nicht nur betreffend Mobilität und nachhaltiger Energieproduktion mit der Zeit, sie setzt auch im Baugewerbe neue Massstäbe. So wird der MagazinTrakt amHauptsitz inWülflingenzur neuen Produktionsstrasse und der Bereich Holzbau entsprechend erweitert. «Die BWT will sich weiterhin im Bereich des nachhaltigen Bauens engagieren», erklärt Philipp Jöhr. Mit der energetischen Sanierung des Bürogebäudes am Hauptsitz wird die CO₂-Bilanz des Unternehmens zudem weiter verbessert.
Eine Chance für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit im Bauwesen sieht die BWT Bau AG auch in der Digitalisierung.Das Projekt Eco-Build 2.0 verfolgt das Ziel, Baustellen durch den Einsatz digitaler Technologien und Prozesse zu optimieren und papierlose Baustellen zu ermöglichen. Aktualisierungen von Plänen sind in Echtzeit möglich und stehen allen Beteiligten zur Verfügung. Online-Meetings, vernetzte Informationen und die elektronische Rapporterfassung sparen Zeit und schonen die Ressourcen. Für die Förderung der internen Kommunikation hat die BWT Bau AG die App Beekeeper eingeführt. Auch Mitarbeitende, die mehrheitlich auf der Baustelle arbeiten und keinen Zugang zum Computer haben, können so rasch und unkompliziert erreicht werden. Die App trägt dazu bei, Sprachbarrieren zu überwinden und viele interne Prozesse und Kommunikationen zu vereinfachen, indem sie papierlos und effizient verfügbar sind.
2025 darf die BWT Bau AG auf 185 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Das Familienunternehmen hat sich über all die Jahre nachhaltig weiterentwickelt und stets vorausschauend für Kontinuität in der Führung gesorgt. Das soll auch künftig so bleiben.
Seit diesem Jahr ist mit Stephanie Jöhr bereits die siebte Generation der Familie im Verwaltungsrat vertreten. Sie hat sich in den letzten Monaten bereits massgeblich im Bereich Unternehmensstrategie eingebracht und wird fortan neben ihrem Studium für die BWT Bau AG arbeiten. Geplant ist, dass sie dereinst das VR-Präsidium ihres Vaters übernehmen wird. Dies zeigt, dass die BWT Bau AG im umfassenden Sinne nachhaltig unterwegs ist. pd/gs
Weitere Informationen:
www.bwt.ch
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