Lilly
und Co. sind zum Hundeschwimmen in die Badi Töss geladen.
«Cosplay», also Kostümspiele, lautete das Motto des Lehrlingsfrisierens in Winterthur. Die Lernenden zeigten ihr ganzes Können.
Friseurkunst Eine Gestalt biegt um die Ecke in einem wallenden, roten Umhang. In der Hand ein grosser Hammer, mit dem wohl Feinde in die Flucht geschlagen werden sollen. Natürlich ist dies Maskerade, denn das vorgegebene Motto der Veranstaltung lautet Cosplay, also Kostümspiele, mit Charakteren aus Filmen, Comics, Videospielen und vielem mehr.
Mitten in der Eulachhalle: Ein grosser Catwalk, darauf steht eine lange Reihe von Friseurarbeitsplätzen mit Spiegeln. Daran arbeiten mit höchster Konzentration rund 50 Lernende im dritten Lehrjahr. Sie haben die Aufgabe erhalten, eine «Avantgarde-Frisur» am weiblichen Modell zu stecken.
DJ-Musik pumpt durch den Raum, der Countdown läuft. Noch 30 Minuten stehen zur Verfügung, um unter dem Blick der Jury aus einer normalsterblichen Person ein Fantasiewesen aus einer fiktiven Welt zu zaubern. Dann fallen die Frisiermäntel und die Modelle entpuppen sich als Wikingerkriegerinnen, Geishas, Figuren der Fantasy- oder Disney-Welt bis hin zu dunklen Feengestalten.
Susanna Burger, Präsidentin von Coiffure Suisse Zürich Stadt, ist Mitorganisatorin des Anlasses. «Wir haben 266 Anmeldungen erhalten.» Von den Berufsneulingen im ersten Lehrjahr seien am meisten Anmeldungen eingetroffen, worüber sie und Mitorganisator Reto E. Fischer sich freuen. Zwar kommen die Organisatoren aus Zürich, der Anlass ist aber für Lernende aus anderen Kantonen offen. Die Aufgabenstellung berücksichtigt das Können.
Alle, die Lust haben, dürfen mitmachen: «Hier können die jungen Talente Bühnenerfahrung sammeln, einige werden an den Berufsmeisterschaften antreten», sagt Burger.
Pascal Hardegger ist Jurymitglied: «Ich bin begeistert, dass so viele Junge mitmachen. Hier sind grossartige Arbeiten zu sehen, es gibt unglaubliche Talente zu entdecken.»
Claudia Naef Binz
Lade Fotos..