Peter Widmer
und Peter Uhlmann wurden überrascht.
Verschneite Weihnachtsmarkt-Idylle am Donnerstag.
Bereits zum 27. Mal eröffnete gestern der beliebte Weihnachtsmarkt am Neumarkt. OK-Chef Ernst Burkhard und sein Team warten mit Neuerungen auf.
Eröffnung «Kommt der grosse Schnee oder reicht es doch nicht für etwas weisse Pracht auf den Dächern des Weihnachtsmarkt-Dorfes am Neumarkt?» Das war in den Stunden vor der gestrigen Eröffnung eine der brennenden Fragen, die sich den Mitgliedern des organisierenden Vereins Weihnachtsmarkt Winterthur noch stellten. «Ein weisser Flaum wäre für die Stimmung natürlich schön, bei mehr Schnee und etwa nachfolgendem Regen wären wir aber schon gefordert, da wir für die Sicherheit der Besucher zuständig sind», sagte Vereinspräsident und OK-Chef Ernst Burkhard am Dienstagabend bei einem Gang an den noch mit Brettern verschalten 60 Holzhüttchen vorbei. Hier und da waren auch zur Abendstunde noch Standbetreiber am Einrichten. So gut wie fertig aufgebaut war bereits der Märliwald im Hof des Altersheims Neumarkt. «Diesen haben wir weiter aufgewertet. Auf die Kinder warten neben schönen Geschichten etwa auch das Verzieren von Lebkuchen, ein Kinderschminken oder ein grosser Briefkasten, in den sie ihre Weihnachtswünsche legen können. Zudem haben wir in die Beleuchtung beim Zugang vom Neumarkt her investiert», so Burkhard. Es kam wie vorausgesehen. Nachdem am Donnerstagmittag die Sonne noch auf die Dächer der 60 Holzhäuser blinzelte, setzte kurz vor 15 Uhr der Schneefall ein und verlieh dem Markt ein zusätzliches weihnachtliches Ambiente.
Investiert hat das Organisationskomitee aber auch in einen neuen Photo-Point, wo sich die Besuchenden ins beste Licht setzen können, oder in eine animiert-weihnächtliche Lichtprojektion an die Fassade des Altersheims. «Nach den schwierigen Corona-Jahren mussten wir uns letztes Jahr erst einmal wieder konsolidieren. Jetzt aber wollen wir unseren Weihnachtsmarkt zusätzlich aufwerten und auch schon länger schlummernde Ideen umsetzen», freut sich Ernst Burkhard.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Geschäften der Winterthurer Altstadt, die am 15. und 22. Dezember zu den Sonntagsverkäufen laden, wird der Weihnachtsmarkt auch jeden Sonntag bis und mit 22. Dezember jeweils von 11 Uhr bis abends um 19 Uhr offen haben.
«Im Gegensatz zu anderen Weihnachtsevents mit mehrheitlich kulinarischen Angeboten verstehen wir uns nach wie vor als eigentlicher Markt», sagt Ernst Burkhard zur Ausrichtung der 27. Auflage des «Wiehnachtsmärt Winterthur». So prägen vielfältige Produkte, Handwerkskunst und tolle Geschenkideen die rund 60 Verkaufsstände. Zum Verweilen animieren aber auch einige Verpflegungsstände. Von gutschweizerischer bis zu asiatischer Küche reicht die Essensauswahl, während etwa das Chalet Winti oder die Glühweinhütte zu Heissgetränken für zwischendurch oder zum After-Work-Apéro laden. Für attraktive Unterhaltung sorgt die neu ausgerichtete Weihnachtsbühne. Musikalisches, aber auch Wissenswertes wird hier geboten, während beispielsweise der Seifenkünstler Nicky Viva am kommenden Samstag auf dem ganzen Marktgelände seine hauchdünnen Glitzerblasen im Wind tanzen lassen wird. gs
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