Gianluca Ogi
will sich in der Swiss League etablieren.
Metallbaukonstrukteur Felix Dillschneider kennt sich mit Gebäudefassaden aus. Bild: cnb
Metallbaukonstrukteur Felix Dillschneider aus Winterthur hat sich dank gutem Abschluss der Lehre für die Swiss Skills Championships qualifiziert.
Berufsmeisterschaften Hier ist es laut, es quietscht und man hört das Pfeifen eines Luftdruckgebläses. Wir befinden uns in der Fabrikationshalle der Firma Geilinger in Winterthur. Diese hat sich auf den Fassaden- und Fensterbau spezialisiert. «Hier in der Halle werden Profile auf die gewünschte Länge zugeschnitten und Bohrungen angebracht», sagt Felix Dillschneider. Die Pläne dazu hat er mittels CAD-Programm erstellt.
Der 22-Jährige hat sich als Metallbaukonstrukteur für die Berufsmeisterschaften qualifiziert. Dazu war ein guter Lehrabschluss erforderlich, dieser liegt rund ein Jahr zurück, und eine Bewerbung für die Swiss Skills Championships. Vom 25. bis 27. September finden in Aarberg (BE) die Schweizer Berufsmeisterschaften des Dachverbandes für die Fachverbände Agrotec Suisse und Metaltec Suisse (AM Suisse) statt. AM Suisse vertritt die Branchen Metallbau, Landtechnik und Hufschmiede. Aus dem Kanton Zürich hat sich neben Metallbaukonstrukteur Dillschneider ein Baumaschinenmechaniker qualifiziert.
«Salü», grüsst Dillschneider jeden, während er durch die Hallen seines Arbeitgebers führt. «Es macht Freude zu sehen, wie ab einem Plan konkrete Bauteile entstehen.» Und die Idee tatsächlich funktioniert.
«Ich habe mich für die Lehre zum Metallbaukonstrukteur entschieden, weil ich ehrgeizig bin und mich sehr für Tätigkeiten im konstruktiven Bereich interessiere», so Dillschneider. Schon früh sei klar gewesen, dass er einen technischen Beruf erlernen wolle. «Bereits als Kind habe ich gerne mit Legosteinen gespielt.» Nun hat er den Lehrabschluss der vierjährigen Lehre in der Tasche, besucht die Berufsmittelschule (BMS) und arbeitet weiterhin bei seinem Arbeitgeber.
Insbesondere Gebäudefassaden faszinieren den Konstrukteur. «Eine Fassade ist vergleichbar mit einem schönen Anzug, es ist das Erste, das man von einem Gebäude sieht.»
Bisher war die Firma Geilinger nicht an den Meisterschaften vertreten. Dies lag aber nicht am mangelnden Potenzial. «Jetzt pusht das unsere neue Lehrmeisterin, welche seit Januar diesen Jahres im Amt ist», sagt Alessandro Chidichimo, Leiter des technischen Büros und Mitglied der Geschäftsleitung. «Der Beruf des Metallbaukonstrukteurs ist sehr vielfältig», sagt Dillschneider. «Man findet uns sowohl im Büro als auch auf der Baustelle.» Für die Schweizermeisterschaft will er sich kein bestimmtes Ziel setzen. «Ich gebe mein Bestes und schaue, wie weit ich im Wettbewerb komme.»
Claudia Naef Binz
Lade Fotos..