Lilly
und Co. sind zum Hundeschwimmen in die Badi Töss geladen.
Es begann mit einer Medienmitteilung der Gemeine Seuzach, darin enthalten der vermeintlich aktuelle Verhandlungsbericht des Gemeinderats. Wenige Minuten später folgte ein nächstes E-Mail, mit der Info, man habe den falschen Bericht versendet. Was neugierig machte, das «falsche» E-Mail zu studieren und tatsächlich fand sich Interessantes darunter. «Bedarfsprüfung Langsamfahrzonen», lautete ein Beschluss vom 1. Februar 2024. «Es wurde das Vorhaben beschlossen, den Bedarf für weitere Langsamzonen ganzheitlich für das gesamte Gemeindegebiet zu klären.» Die konkrete Planung erfolge im 2024 mit dem Ziel, dass über die Einführung weiterer Langsamfahrzonen 2025 entschieden werden könne. Woher der Gemeinderat diesen Auftrag gefasst hatte, konnte nicht entnommen werden. Es ist wohl wie immer: Eine Minderheit reklamiert, die Mehrheit darf die Kosten mittragen.
Selbst kein grosser Fan von Tempo-30-Zonen, trotz eigenem defensiven Fahrstil, war ich vorerst beruhigt. Ich hatte das Projekt auf dem Radar und würde an der Gemeindeversammlung entsprechend meinen Senf dazu geben. Gross war die Überraschung, als ich im Juni die Seuzizytig aufschlug. Der Kanton Zürich plant Tempo 30 auf den Hauptverkehrsachsen in Seuzach, praktisch durch das ganze Dorf. Hä? Habe ich etwas verpasst? Ein Durchackern der umfangreichen Projektauflage des Kantons ergab: Der Kanton ist seit 2020 am Projekt dran. Laut Baudirektion war die Gemeinde Seuzach in das Projekt involviert. Kommuniziert dazu hat sie reichlich spät. cnb
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