Gianluca Ogi
will sich in der Swiss League etablieren.
«Chochichäschtli-Orakel», so heisst eine Webseite zum Thema Dialekte. Wir sind in der Klasse von Claudio Notz, Lehrer der Fachmittelschulklasse 2af an der Kantonsschule Rychenberg. Anhand von Dialektwörtern lässt sich die eigene geografische Herkunft überraschend genau zuordnen. Die Schülerinnen und Schüler tippen ihre Antworten im «Chochichäschtli-Orakel» ein. So bedeuten beispielsweise die Begriffe «Faischter» und «Fischter» das Gleiche, nämlich: «Fenster». Apropos Fenster: Einen Fensterplatz haben das Mittelschul- und Berufsbildungsamt, Volksschulamt sowie die Schulleitungen nicht innegehabt. Denn jedes Jahr gilt es, die Mammutaufgabe zu bewältigen, dass vor jeder Schulklasse eine adäquat ausgebildete Lehrperson steht. Während dieses Jahr im ganzen Kanton neun Wochen vor Schulbeginn 388 Stellen auf den Stufen Kindergarten bis Sekundarschule unbesetzt waren, waren eine Woche vor Beginn 46 Feststellen offen, wie die Daten des Volksschulamtes zeigen. Das entspricht gemäss der Chefin in des Volksschulamtes, Myriam Ziegler, bei insgesamt rund 18 000 Stellen lediglich 0,25 Prozent. Auch dieses Jahr kommen Personen ohne Lehrdiplom, sogenannte Polids, bei der Besetzung von Primarschulstellen zum Einsatz. Laut Volksschulamt ist die Situation bei der Stellenbesetzung unverändert. Gründe liegen im Fachkräftemangel und im Schülerzuwachs. Dieses Jahr konnte die Herausforderung bewältigt werden. Wie sich die Situation zukünftig entwickeln wird, dazu müsste man wohl ein Lehrpersonen-Orakel befragen.
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