Peter Widmer
und Peter Uhlmann wurden überrascht.
Der Winterthurer Fifa-Schiriassistent Bekim Zogaj besucht Schiri Heinz Wullschleger.
Seit über 30 Jahren ist Heinz Wullschleger Schiedsrichter und seit 35 Jahren betreut er die Schiris bei den Heimspielen des FC Winterthur.
Fussball Für alle FCW-Fans geniesst «Wulli», wie er liebevoll genannt wird, Kultstatus auf und neben der Schützenwiese. Heinz Wullschleger amtet immer noch als Schiedsrichter und betreut beim FC Winterthur die Schiedsrichter und Assistenten bei den Heimspielen. «Mein Herz schlägt klar für den FCW. Die Mannschaft hat eine tolle Saison gespielt, und sie hat mich mächtig stolz gemacht.»
1990/91 spielte Heinz Wullschleger bei den FCW-Veteranen. Schon in dieser Zeit pfiff er nebenbei bei den Juniorinnen, Junioren, Frauen, Senioren und Veteranen. Das Schiri-Amt bedeutet «Wulli» viel. «Man hat 22 Spieler mit verschiedenen Charakteren auf dem Platz, die unter einen Hut zu bringen sind. Ich will den Mannschaften bei den Spielen helfen, sich richtig zu verhalten. Daher rede ich auch mit den Spielern.» Seine Vorbilder und Lieblinge unter den Schiedsrichtern sind Fedayi San und Sandro Schärer, der an der diesjährigen EM in Deutschland im Einsatz steht. Zu seinem Team zählt auch der Winterthurer Schiri-Assistent Bekim Zogaj. «Wer mir weiter gefällt, ist Anojen Kanagasingam. Er ist relativ neu in der Super League. Kanagasingam ist sehr ruhig und sicher, pfeift konstant gut. Auch seine Ausstrahlung ist bemerkenswert. Ein Vorbild für alle.» Heinz Wullschleger verfolgt die verschiedenen Schiris auch am Bildschirm. Auf die Frage, wie lange «Wulli» selbst noch pfeifen will, meinte er lakonisch: «Vermutlich bis 2025/26. Dann kann ich mein 40-jähriges Schiri-Jubiläum feiern.»
Die Aufgabe «Schiri-Betreuer» beim FCW macht Heinz Wullschleger ehrenamtlich. «Ich bekomme vom FCW gratis eine Tribünenkarte – mehr nicht. Ein Dankeschön seitens des Vereins wäre vielleicht mal angebracht.»
Wullschleger sieht man das ganz Jahr hindurch mit gutem Teint. «Ich bin viel draussen und in den Bergen unterwegs – im Sommer und im Winter. Ich nehme einfach die Bräune schnell an.» Gibt es für «Wulli» noch Träume, Ziele und Visionen? «Früher habe ich FCW-Freundschaftsspiele gepfiffen. Ich würde gerne nochmals eine Freundschaftspartie für meinen Verein arbitrieren.» Auch bereiste Wullschleger die halbe Welt. «Aber heute geniesse ich die Tage und Abende in meinem Wohnort Schaffhausen.» ⋌Robert Blaser
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