Peter Widmer
und Peter Uhlmann wurden überrascht.
George Stutz, Redaktor
Irgendwie immer wieder das Gleiche: Auf nationaler Abstimmungsebene wurde im vergangenen März vom Volk die 13. AHV-Rente gutgeheissen. Schön für die Rentner, schön auch für mein Portemonnaie in gut fünf Jahren. Aber wie das Ganze finanziert werden sollte, darüber wurde in Bern erst nach der Abstimmung spekuliert und diskutiert. Ein No-Go, denn am Schluss wird irgendwo wieder abgezwackt, «gar am Änd» die Rente neu gekürzt werden müssen, sodass die Pensionierten übers Jahr hinaus gesehen, möglicherweise gar nicht sehr viel mehr Geld im Kässeli haben werden als zuvor. Gleiches jetzt mit der Abstimmung zum Winterthurer Hallenbad. Schön und gut für die Sportler, Schwimmschulen und Vereine, die mehr Wasserfläche brauchen. Dass aber die zuständige Stadträtin Martina Blum am Tag danach zugeben muss, dass sie nicht weiss, woher die jährlich anfallenden 2,9 Millionen Franken Mietkosten genommen werden sollen – ein erneutes No-Go. Auch da wurde im Vorfeld nur am Rand erwähnt, dass die Kosten künftig ein ganzes Steuerprozent ausmachen dürften. Erhöht Finanzminister Bopp in zwei Jahren auch deswegen die Steuern, kommts im besten Fall zum grossen «Ohalätz». Weshalb Vorlagen überhaupt zu einer Abstimmung zugelassen werden, deren Finanzierung in den Sternen steht, ist mir ein Rätsel. Weshalb die hochverschuldete Stadt nicht erst zu einer Steuererhöhung abstimmen lassen müsste und nur bei einem Ja in momentane Luxusobjekte, wie ein neues Hallenbad, investieren dürfte, ebenfalls.
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