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Die Sanierung der Pünt Neuwiesen dauert noch bis im März 2025.
Rund 40 Tonnen belastete Erde trägt die Stadt derzeit auf dem Püntareal ab. Die Sanierung der Altlasten ist auf Kurs und im Frühjahr 2025 fertig.
Sanierung Auf dem Püntareal Neuwiesen sind die Bagger aufgefahren. Am 8. Juli hat die Stadt Winterthur mit den Tiefbauarbeiten auf dem 21 359 Quadratmeter grossen Areal begonnen. Schicht um Schicht tragen die Maschinen die Erde auf den 180 Pünten ab, denn der Boden ist verunreinigt. 2022 haben Bodenproben eine zu hohe Schadstoffbelastung ergeben. Grund ist eine ehemalige Abfalldeponie, auf der die Pünten stehen. Gesundheitsschädliche Stoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Quecksilber wurden gefunden. Acht Pünten wurden sofort geschlossen, auf Dutzenden anderen verhängte der Kanton eine Einschränkung. Es durften nur noch Nahrungspflanzen angebaut werden, die keinen direkten Bodenkontakt haben.
Nun macht die Stadt das Areal für 7,6 Millionen Franken sauber. Wie Deborah Schelling, Kommunikationsbeauftragte der Stadt, auf Anfrage sagt, ist man im Zeitplan, auch wenn der geplante Start im Frühling nach hinten verschoben werden musste. «Einerseits hatte das Ausschreibungsverfahren länger gedauert. Andererseits wird der Zeitplan massgeblich durch die Witterung bestimmt.» Wegen der langen Regenphase konnten keine Erdbauarbeiten durchgeführt werden.
Zur Sanierung werden die obersten Bodenschichten abgetragen und je nach Belastung entweder in einem komplexen mehrstufigen Verfahren gewaschen und wieder verwendet oder fachgerecht deponiert. 40 Tonnen Erde werden abgetragen. Anschliessend wird sauberer Humus und Unterboden eingesetzt. Zwischen die ehemalige Deponie und den frischen Humus kommt eine Trennschicht als Wurzelsperre.
Unerwartete Überraschungen gab es laut Schelling bisher keine. «Die grössten Herausforderungen sind die Wetterabhängigkeit und die Verfügbarkeit von genügend sauberem Bodenmaterial. Dies ist allen am Bauprojekt Beteiligten bewusst und wurde soweit wie möglich einkalkuliert.» Die Sanierungsarbeiten dauern bis im März 2025. «Entsprechend können die Pünten voraussichtlich ab Frühling 2025 wieder bezogen und danach uneingeschränkt genutzt und bewirtschaftet werden», so Schelling.
⋌Sandro Portmann
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