Johnethen Fuchs
präsentiert seine neue Single im Café Kunterbunt.
Im «Klartext» vom 28. März hat sich Sandro Portmann dafür starkgemacht, die Kirchenglocken abzustellen und die Frage aufgeworfen, wie viele Privilegien der christlichen Kirche eingeräumt werden sollen, wenn die Konfessionslosen 34 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Merkwürdigerweise bleiben bei diesen Diskussionen die vielen kirchlichen Feiertage als solche unangetastet. Wäre es nicht an der Zeit, diesen alten Zopf abzuschneiden und diese lästigen kirchlichen Feiertage – zusammen mit dem nervigen Glockengeläut – abzuschaffen? Vor einiger Zeit stand die Idee im Raum, die religiösen Feiertage in neutrale Ferientage zur freien Verfügung umzuwandeln. Die Idee ist eine Überlegung wert. Es würden dann nicht alle gleichzeitig am Gotthard im Stau stehen. Was macht uns aber so sicher, dass diese Tage als freie Tage erhalten blieben? Bestimmt gibt es von Arbeitgeberseite kreative Ideen, wie diese Tage in Arbeitstage umgeformt werden können. Diese Freitage sind ja dann nicht mehr gottgegeben.
Ein Land, das die Religionsfreiheit gewährleistet, jedoch die Trennung von Staat und Kirche konsequent vollzogen hat, sind die USA. Dort sucht man religiöse Feiertage mit Ausnahme von Weihnachten vergebens. Da ziehe ich die Feiertage hierzulande vor, und wenn dazu die Kirchenglocken bimmeln, soll es mir recht sein. cnb
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