MG Grace
ist an zwei Gospelkonzerten zu hören.
René Isler, Kantonsrat
Liebe Leserinnen und Leser
Unter dieser Rubrik werde ich in etwa einmal im Monat hier wiedergeben, was mich gefreut oder geärgert hat oder welche Menschen oder Ereignisse mich inspiriert haben.
Mein heutiger Beitrag stelle ich unter die bekannte Weisheit; nur wer stimmt bestimmt. Am 22.09.2024 finden bekanntlich verschiedene Abstimmungen statt. Nebst den beiden eidgenössischen Abstimmungen über die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Revision, stimmen wir auf kantonaler Ebene über die Änderung des Bildungsgesetzes und auf kommunaler Eben über den Kredit von beinahe 300 Millionen für die Erneuerung der Kehrrichtverbrennungs-Anlage ab. Eine sehr grosse „Kiste“. Mit der Erneuerung der Verbrennungslinie 2 sollen vorab betriebliche, ökologische und energetische Verbesserungen erreicht und bei gleichbleibender Kehrichtmenge die zusätzliche Gewinnung von Abwärme den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes vorangetrieben werden. Das alles klingt voreinst einmal wunderschön und gut. Aber liegt da nicht ein Widerspruch vor? Auf der einen Seite sollen wir die Umwelt schonen und den Pro Kopf-Abfall massiv reduzieren und auf der anderen Seite will man das Fernwärmenetz deutlich ausbauen, sprich, es braucht mehr Energie in Form von Abfall. Wann dann noch zur Deckung von Spitzenlasten an sehr kalten Tagen Heizöl verbrannt werden muss, geht das so für mich nicht wirklich auf. Natürlich kann die neue Technik sehr viel mehr Verbrennungsenergie in Wärme umwandeln. Ob das aber die steigende Nachfrage an Heizenergie deckt, wird die Zukunft zeigen. Ich persönliche finde Fernwärme grundsätzlich etwas Gutes und stimme, wenn auch nicht vorbehaltlos, ja. Gehen auch Sie an die Urne und bestimmen Sie mit. Danke.
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