MG Grace
ist an zwei Gospelkonzerten zu hören.
«Ein vielfältiges, durchmischtes Winterthur bedeutet eine lebenswerte Stadt für uns alle», schreibt das 1.-Mai-Komitee Winterthur im Vorfeld zum Feiertag. Damit sich alle wohlfühlen, habe das Komitee sein Awareness-Konzept ausgebaut. «Wir stellen uns gegen alle Formen von Diskriminierung und Gewalt, das heisst gegen sexistisches, rassistisches, homo- und transfeindliches, ableistisches, anderweitig diskriminierendes Verhalten oder Diskriminierung aufrund von Religionszugehörigkeit.» Klingt gut, auch wenn ich den Begriff ableistisch zuerst googeln musste. Das Anliegen für mehr günstigen Wohnraum ist ebenfalls nachvollziehbar. Einmal mehr wird die Veranstaltung jedoch von einer kleinen Gruppe missbraucht, um die Stadt zu verwüsten. Bei einem Spaziergang durch die Strassen springen all die versprayten Gebäude ins Auge. Ist das eine neue Form von achtsamer Kommunikation? Für die Polizei mag es schwierig sein, verhältnismässig zu handeln, dass dabei rechtsfreie Räume entstehen, bereitet einiges Unbehagen. Dasselbe gilt für den Pyro-Skandal auf der Schützenwiese. Die Mehrheit feiert ein friedliches Fussballfest, eine kleine Minderheit rastet komplett aus. Dass ausgerechnet die Gewinner des Matchs unseren Bahnhof verwüstet haben, habe ich trotz intensivem Nachdenken bis heute nicht begriffen. Winti kann das besser, das beweist das Tanzfest Winterthur, das vom 2. bis 5. Mai in der Altstadt stattfand. Mit unzähligen Workshops und Shows wurde Tanz friedlich in all seinen Formen gefeiert – was machen die bloss richtig? cnb
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