Lilly
und Co. sind zum Hundeschwimmen in die Badi Töss geladen.
Am vergangenen Wochenende fand in Winterthur das 37. Jonglierfestival statt.
Winterthur Eine bunte Schar von Jongleuren, Artisten und vielleicht zukünftige Talente trafen sich am Wochenende vom 30. August bis 1. September in Winterthur. Über 500 Teilnehmende verwandelten den Eulachpark in einen lautfröhlichen Schauplatz der Jonglierkunst. Mit mehr als 30 Workshops, einer Gala-Show, einem Fire Space sowie abwechslungsreichen Jonglierspielen und den Juggling Battles liess das Festival keine Wünsche offen.
«Wie funktioniert dieser Trick schon wieder? Kannst du ihn mir nochmals zeigen?» So und ähnlich klang es an den über 30 Jonglier- und Artistik-Workshops, die während der drei Tage teilweise auch spontan angeboten wurden. Ob Anfänger oder Anwärter für die 5-Keulen-Jonglage: Der Lerneifer an den rund 30 Workshops kannte keine Grenzen und stiess vielen Teilnehmenden neue Türen in der Welt des Jonglierens auf.
Wie weit es Jongleure mit einer Grundvoraussetzung und viel Training bringen können, wurde an der Gala-Show vom Samstagabend, 31. August, deutlich sichtbar. Die Artisten, die aus aller Herren Länder angereist waren, präsentierten in der Turnhalle Neuhegi gekonnt die vielfältige Palette der Jonglierkunst, bei der nebst fliegenden Bällen und Keulen auch tanzende Zigarettenschachteln, Diabolos oder Kugeln (Kontaktjonglage) die 500 Besucher ins Staunen versetzten. Mitten in diesem internationalen Artistenfeld trat auch OK-Mitglied Tobias Meier auf, der seine Anzahl Jonglierutensilien bis auf acht Bälle steigerte.
Die anschliessende Show «Fire Space» vor der Halle 710 bot nach Anbruch der Dunkelheit für ein buchstäblich heisses Spektakel. Die Darbietungen der Künstlerinnen und Künstler bewiesen, dass das Spiel mit dem Feuer auch seine faszinierende Seite hat, wenn diesem Talent und Fleiss zugrunde liegen. Mehrere hundert staunende Besucher können dies bezeugen.
Obwohl Jonglieren eher in der Artistik als im Sport angesiedelt ist, kann es auch in Form eines Wettkampfs präsentiert werden. Verdeutlicht wurde dies bei den Jonglierspielen am Sonntagmittag, wo es unter anderem darum ging, wer am längsten fehlerlos mit fünf Bällen oder vier Keulen jonglieren kann. Jeder, der spontan Lust hatte, war für die Teilnahme herzlich eingeladen.
Für Spannung und Wettkampfatmosphäre sorgten auch die Juggling Battles auf dem Eulachpark, die am Samstag und Sonntag ausgetragen wurden. Jeweils zwei Jongleure duellierten sich und versuchten, mit ihren Tricks die Gunst der Jury zu gewinnen. Überraschend viele Jongleure und Artisten nahmen an den Battles teil, sodass bei den Finalrunden am Sonntag zunächst die Achtelfinals bestritten wurden. Schliesslich konnte sich der mexikanische Jongleur Gerardo Avila als Sieger feiern lassen.
Zwischen den Showblöcken und den Wettbewerben blieb den zahlreichen Besuchern am Festival viel Zeit, sich auszutauschen, gegenseitig Tricks beizubringen oder einfach ihre Freude an der Jonglierkunst auszuleben. Manch ein Passant am Eulachpark blieb an der Festivalkulisse stehen, um mit Bewunderung festzustellen, was mit etwas Talent und ganz viel Übung erreicht werden kann.
Simon Monai, OK-Präsident aus Dübendorf sagt zum Festival: "Über drei Tage herrschte hier auf dem Eulachpark eine ausgelassene, elektrisierende Stimmung. Ich habe von vielen Besuchern Rückmeldungen erhalten, und die waren durchwegs positiv. Kurzum: Ich bin mit dem Verlauf des 37. Jonglierfestivals rundum zufrieden. Dass gestern die Gala-Show und der «Fire Space» vor einem grossen Publikum mit über 500 Zuschauern durchgeführt werden konnten, ist einfach nur genial."
Das 38. Jonglierfestival findet am 6. und 7. September 2025 in Betschwanden GL statt. pd/cnb
Lade Fotos..